Das Alte ist vorbei, das Neue trägt noch nicht.

 

 

Übergangszeiten, wie berufliche und private Veränderungen und neue Lebensabschnitte fordern uns heraus. Sie verunsichern und ängstigen uns vielleicht auch. Es gibt keinen Weg zurück, weil das Leben weiter nach vorne drängt und neue Entwicklungsschritte anstehen.

 

 

 

Wir alle mussten durch die Pubertät. Ich erinnere mich noch, wie ich mir mit den inneren und äußeren Veränderungen manchmal selbst fremd vorkam und wie ich mich suchend auf diesem neuem Terrain vortastete. Aber auch diese Zeit ging vorüber und später kamen neue, unsichere Zeiten, die ich auch irgendwie bewältigte. Veränderungen und Neuanfänge begleiten also unser Leben und sind ganz normal. Manche nehmen wir bewusst wahr, andere unbewusst.

 

Was hilft dir in diesen Zeiten?

Die Gewissheit, dass du schon einige Erfahrungen in deinem Leben mit Übergängen und Neubeginnen  gemacht hast und du letztentlich immer wieder festen Boden unter den Füßen gefunden hast?

Die Sicherheit, in einem sozialen Netz von Familie und Freunden gehalten zu sein?

Das Gefühl, durch schwierige Zeiten getragen zu werden, weil du dich in etwas Größerem als dich selbst

eingebunden fühlst?

Dass du einen "höheren Sinn" in dem Geschehen erkannt hast?

War die Situation für dich erklärbar und vorhersehbar?

Hattest du eine innere Vision, wie es sein könnte, wenn du die andere Seite erreicht hast?

 

In der aktuellen Situation trifft das Bild des Überganges in gewisser Weise für fast die ganze Welt zu. Wir wissen nicht, wie lange dieser Ausnahme-Zustand andauert, noch was uns an Veränderungen auf der anderen Seite erwartet.

Ein wichtiges Merkmal für Salutogenese (geht der Frage nach, was uns gesund erhält) fehlt in der aktuellen Situation, nämlich die Vorhersehbarkeit. Welche Regelungen gelten morgen, was ist nicht mehr möglich? Diese Unsicherheit müssen wir erstmal annehmen, Schritt für Schritt weitergehen, jeden Tag gut für uns sorgen und uns ganz besonders in unserer eigenen Mitte verankern. Im Aussen und bei anderen nach Halt zu suchen, ist oft nicht die Lösung. Früher oder später merken wir, dass nur unser Herz Halt geben und  Richtschnur sein kann.

 

Eine Übung

1. Schritt Herzfokussiertes Atmen

2. Schritt Nehme deine Gefühle wahr, vielleicht  von Unsicherheit, Unruhe, Angst oder Zweifel.

Bleibe trotzdem mit einer auf das Herz fokussierten Atmung in deiner Mitte. Verdränge die Gefühle nicht, lass sie aber auch nicht die Kontrolle über dich übernehmen. Mit dem ruhig fließenden Atem vermeidest du, dass sich diese Gefühle weiter deinem "Angstzentrum" (Amygdala) im Gehirn einprägen. Alles was jetzt wichtig ist, ist bei dir und deinem Atem zu bleiben. Ganz im jetzigen Augenblick zu sein. Versuche dich nur darauf zu konzentrieren, auch wenn es dir nur für einen Moment gelingt.

Die Zukunft kennst du noch nicht, sie kann ganz anders werden, als du es dir in deinem jetzigen Gefühlszustand ausmalst.

3. Schritt Entwerfe eine Vision. Wie soll diese Zukunft aussehen? Weißt du, was du willst? Oft wissen wir, was wir nicht wollen, Damit können wir einer Vision aber keine positive Energie geben. Sich auf ein Ziel ausrichten ist sehr wichtig. Haben wir nur ungenaue Vorstellungen, erhalten wir auch nichts Halbes und nicht Ganzes.

Nehme Kontakt mit deinem Herzen auf  und gestalte ein positives Zukunftsbild.

Glaube und vertraue deiner Verwirklichungskraft !