Der Sommer ist da, bald ist Urlaubszeit.
Doch viele werden nicht an den geplanten Urlaubsort reisen können und vielleicht sogar zu Hause bleiben.
Auch meine Pläne, Angebote und Aufträge konnte ich nicht verwirk-lichen. Weder konnte, bzw. kann ich in diesem Jahr mein langjähriges Bildungsurlaubsseminar auf Wangerooge durchführen, noch im Mai an der Schlei und im Juli in Dänemark pilgern, um nur einige zu nennen.
Die Enttäuschung und Frustration war zunächst groß.
Ein Kollege erinnerte mich an eine wichtige Säule von Resilienz - Akzeptanz!
Ich fühlte mich ertappt, denn das war jetzt gar nicht das, was ich wollte. Ich wollte zu meinen Lieblingspilgerwegen,
mein Gepäck von Herberge zu Herberge tragen, auf der Insel Wangerooge sein, mit den Seminarteilnehmern eine schöne Zeit erleben.... gar nicht zu reden von den
finanziellen Verlusten.
Und doch ist es ja genau dass, was ich meinen Klienten und Seminarteilnehmern vermitteln möchte.
Wann, wenn nicht in Krisenzeiten, können wir erfahren und erproben, wie es mit unserer Resilienz, unserer inneren Widerstandskraft bestellt ist?
Ich beschloss also, zu akzeptieren und mich für neue Möglichkeiten zu öffnen.
Und es öffnete sich eine Tür - in den Wald! Ein Bekannter, ein Waldstückbesitzer, ermöglicht mir in seinem Waldstück Coachings durchzuführen.
Diese Idee war schon länger in meinem Kopf, bzw. im Herzen und gerade jetzt fügte sich alles in der Realität. Ich kaufte eine Hängematte und freue mich nun, den Wald als Ort der Ruhe, Kraft und
Heilung mit in meine Arbeit einzubeziehen. Zudem kann ich in seinem großen Fachwerkhaus in der Nähes des Waldes Seminare durchführen.
Wie schafft man es, etwas zu akzeptieren, was man nicht ändern kann?
Erstmal kohärent, dass heißt neutral, werden!
Das kann in diesem Fall die Folge von Neutralität sein: Negativer Gefühle reduzieren, innerlich Abstand bekommen, keine Untergangsszenarien im Kopf ablaufen lassen, Loslassen der Erwartungen, Zuversicht aufbauen und den Geist wieder offen werden lassen, um Lösungen zu finden.
Das Herzfokussierte Atmen ist die Erste Hilfe. Sie bewirkt diese Neutralität und das oben genannte entwickelt sich leichter aus dem Inneren und braucht nicht mühsam errungen werden.
Allerdings erleichtert eine regelmäßig aufgebaute Kohärenz, durch die Anwendung der HeartMath-Techniken das Erreichen obiger Ziele. Ist die
Kohärenz noch niedrig und fragil, werde ich Neutralität nicht in vollem Umfang erreichen können. Aber jeder Versuch lohnt sich!