Du musst nicht erleuchtet sein, um den Raum zum Leuchten zu bringen. Jeder kann, verstärkt durch Gefühle wie aufrichtige Liebe, Mitgefühl, Wertschätzung oder Dankbarkeit die Atmosphäre im Raum spürbar verändern.
Wir strahlen ständig etwas aus. Unsere Gedanken und besonders unsere Gefühle fließen in das elektromagnetische Feld des Herzens, welches eine enorme Reichweite hat. Nämlich 5000 mal weiter als dass des Gehirns. Eine individuelle, herzbasierte Haltung fördert die soziale Kohärenz. Also ein Feld, welches harmonisch organisiert ist und Wertschätzung, Verbundenheit, Kooperation und Inspiration hervorbringt. Studien des HeartMath Institutes haben gezeigt, dass das elektromagnetische Herzfeld von anderen Personen erkannt wird und messbare Effekte hervorruft.
Übung: Den Raum zum Leuchten bringen
1. Bereite dich innerlich auf eine Situation vor, beispielsweise das Familientreffen an Weihnachten.
Werde neutral und zentriert durch das Herzfokussierte Atmen (siehe unten). Halte diese Absicht ganz leicht und erwartungsfrei aufrecht.
2. "Höhere" Gefühle wie Liebe, Dankbarkeit, Freude oder Wertschätzung können nun ins Herz fließen Gebe diesem Gefühl nach und nach mehr Raum in dir. Dehne das Gefühl bis in alle Körperbereiche und alle Zellen aus. Vielleicht nimmst du dies als ein vitalisierendes Gefühl im Körper wahr oder du stellst dir vor, wie alle Körperzellen mehr Licht aufnehmen und anfangen zu leuchten (unsere Vorstellungskraft ist sehr wirksam!).
3. Sende das Gefühl in den Raum. Gehe in deiner Vorstellung in den Raum und zu der Situation, in der mehr
Harmonie oder Verbundenheit wirken soll oder in der du deine Dankbarkeit und Wertschätzung für andere ausdrücken möchtest. Aus deinem Herzbereich fließt nun ein Lichtstrom in den Raum
und breitet sich dort aus, umfließt alle Anwesenden. und verbindet alles und alle miteinander.
4. Aktiviere das Gefühl, sobald du dran denkst. Bist du tatsächlich in der Situation, aktiviere das harmonische Feld öfter mal mit einigen herzzentrierten Atemzügen ins Herz und richte dich innerlich erneut auf das höhere Gefühl aus. Spreche, handle und höre aus einem herzbasierten, akzeptierenden, wohlwollenden Modus zu, ohne Urteile und Bewertungen. Gelingt das nicht gleich, richte dich wieder auf dein Herz aus.
Herzfokussiertem Atmen:
1. Herzfokus
Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Herzbereich. Du kannst den Kontakt zum Herzen
verstärken, indem du die Hand auf dein Herz legst.
2. Herzatmung
Stell dir vor, wie dein Atem durch den Herzbereich (den Bereich in der Mitte des
Brustbeins) in den Bauch hinunter fließt. Beim Ausatmen fließt der Atem in deiner Vorstellung über den Herzbereich nach aussen Atme etwas langsamer und tiefer als üblich. Vorschlag: 5 Sekunden
einatmen, 5 Sekunden ausatmen.